Putin: Milizen aus Idlib setzen nach Libyen über
Der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass derzeit bewaffnete Milizen aus Idlib zahlreich nach Libyen ausreisen. Die Verantwortung hierfür trägt wohl die Türkei.
Der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass derzeit bewaffnete Milizen aus Idlib zahlreich nach Libyen ausreisen. Die Verantwortung hierfür trägt wohl die Türkei.
Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an den Besuch beim italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass aktuell eine große Anzahl an bewaffneten Rebellen aus der Provinz Idlib in Richtung Libyen ausreist. Dadurch werde die Kriegssituation in Libyen deutlich verschärft. Putin plädierte für einen Waffenstillstand und einen politischen Lösungsprozess in dem nordafrikanischen Land.
Während der russische Präsident nicht angab, mit wessen Hilfe die islamistischen Milizen nach Libyen übersetzen, ist die Antwort im Prinzip klar. Da den bewaffneten Gruppen der direkte Weg über das Meer verschlossen ist, muss die Reise über die Türkei führen, zumal die Rebellengruppen über enge Beziehungen zu Ankara verfügen. Unterdessen läuft die Militäroperation des syrischen Regimes gegen die Vorherrschaft islamistischer Gruppierungen in der Provinz Idlib mit russischer Unterstützung weiter.