Irak: Vier Tote bei IS-Angriff auf Polizeistation
Im irakischen Gouvernement Diyala sind vier Menschen bei einem Angriff des IS auf eine Polizeizentrale getötet worden.
Im irakischen Gouvernement Diyala sind vier Menschen bei einem Angriff des IS auf eine Polizeizentrale getötet worden.
Nach Angaben der irakischen Sicherheitskräfte ist es erneut zu einem Angriff der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) gekommen. Angriffsziel war eine Polizeizentrale in Abare in der an Bagdad angrenzenden Provinz Diyala. Drei Polizisten und ein Zivilist kamen ums Leben, zwei Polizisten und fünf Zivilisten wurden verletzt. Politiker aus Diyala fordern von der Regierung, die Sicherheitskräfte in der Region zu verstärken.
Durch die im vergangenen Herbst begonnene türkische Invasion im Norden von Syrien ist der IS massiv gestärkt worden. Dschihadisten, denen im Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) die Flucht in die Wüste im syrisch-irakischen Grenzgebiet gelungen war, konnten sich weitestgehend unbehelligt reorganisieren. Seitdem kommt es in der Region immer häufiger zu Anschlägen von IS-Zellen. Im Irak sind vor allem Orte in Salahaddin, Diyala, Ninawa und Kerkûk (Kirkuk) betroffen.
In der Nacht zum Samstag sind in Salahaddin zehn Mitglieder des schiitischen Milizbündnisses Hashd al-Shaabi bei einem IS-Angriff ums Leben gekommen.