HPG-Erklärung zu Guerillaaktionen und türkischen Kriegsmethoden

In Avaşîn sind drei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen bei Guerillaaktionen getötet worden. Die HPG informieren außerdem über Angriffe der türkischen Luftwaffe und spezielle Kriegsmethoden.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu Guerillaaktionen und Besatzungsangriffen des türkischen Staates abgegeben. Demnach sind heute im Zuge der Guerillaoffensive Bazên Zagrosê drei Angehörige der türkischen Invasionstruppen im Gebiet Girê Sor in Avaşîn getötet worden. Ein Soldat wurde um 7.10 Uhr von einem Scharfschützen der Guerilla erschossen, zwei weitere kamen bei einer Aktion um 9 Uhr ums Leben. Ein Besatzer wurde verletzt.

Luftangriffe auf Guerillagebiete

Die türkische Armee hat am Montag erneut die Regionen Avaşîn, Metîna und Zap bombardiert. In den Gebieten Girê Sor, Girê Spî und Girê Silêman in Avaşîn sind weitere Truppen der türkischen Armee aus Hubschraubern abgesetzt worden. In der Zap-Region wurden die Gebiete Tipa T und Şamkê von Kampfhubschraubern bombardiert, in Metîna das Dorf Orê. Die türkische Armee hat am späten Montagabend ihre Einheiten in den Gebieten Dêrarê, Koordine und Stûna in Metîna mit Hubschraubern ausgetauscht.

Türkische Spezialkriegsmethoden

Weiter heißt es in der HPG-Erklärung: „Am 21. Juni sind von den Sicherheitskräften der Region Südkurdistan Aufnahmen von einer Person namens Inan Çelik veröffentlicht worden. Diese Person befand sich früher in unseren Reihen. Während dieser Zeit wurde zwei Mal wegen Lügen, falschen persönlichen Angaben und unethischem Verhalten gegen diese Person ermittelt. Sie wurde ihrer Aufgaben enthoben und ist während der zweiten Ermittlungsphase geflohen. Dass die Sicherheitskräfte auf eine derartig verkommene Person setzen und ihre komplett erfundenen Aussagen als Wahrheit präsentieren, ist schlichtweg peinlich. Was diese Person behauptet, steht in keinem Kontext zur Realität. Es ist eine Tatsache, dass ihre Aussagen vollständig erlogen ist. Über alle in diesen Aufnahmen erwähnten Vorfälle sind bereits zuvor Erklärungen von unserer Seite veröffentlicht worden. Aus diesem Anlass möchten wir an unseren Vorschlag erinnern, alle Vorfälle gemeinsam zu untersuchen. Unsere Haltung und unsere Bemühungen für eine nationale Einheit des kurdischen Volkes und zur Aufklärung der genannten Vorfälle sind eindeutig. Daher sollte unser Volk und auch sonst niemand diesen im Rahmen der türkischen Spezialkriegsmethoden hervorgebrachten Äußerungen Wert beimessen.“