HPG: Drei tote Soldaten in Avaşîn

Die HPG haben eine aktuelle Bilanz zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan abgegeben. Demnach sind bei den jüngsten Aktionen in Avaşîn drei türkische Soldaten ums Leben gekommen.

Bei einer Guerillaaktion in der südkurdischen Region Avaşîn sind drei türkische Soldaten getötet worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Bilanz zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit. Ein weiterer Militär wurde demnach verletzt.

Die Aktion im Rahmen der revolutionären Guerillaoffensive der „Falken vom Zagros“ ereignete sich am Sonntag im Gebiet Kilise. Beteiligt waren neben HPG-Mitgliedern auch Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star. Bei der Aktion wurden zudem ein militärisches Zielfernrohr sowie eine Überwachungskamera zerstört.

Ein weiterer Angriff auf türkische Besatzungstruppen in Avaşîn fand gestern am Hang des Çarçella statt. Dort baut die Armee derzeit eine neue Militärstraße. Drei Greiferwagen und ein weiteres Fahrzeug wurden mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt. Die Aktion richtete massiven Sachschaden an den Geräten an, die Bauarbeiten wurden daraufhin eingestellt.

Luftaktivitäten in Avaşîn und Metîna

Darüber hinaus berichten die HPG von erneuten Luft- und Bodenangriffen der türkischen Armee in Südkurdistan. Am 19. und 20. Juni führten die Besatzungstruppen in Werxelê bei Avaşîn Sprengungen an den Tunnelsystemen der Guerilla durch, zeitgleich kam es zu Bombardierungen durch Kampfhubschrauber. In Mervanos und Banista wurden gestern Abend die dort stationierten Besatzer ausgetauscht.

In Metîna ist ab Sonntagabend 21.30 Uhr das Gebiet Qaşûra bis spät in die Nacht von Hubschraubern überflogen worden. In Avaşîn kam es in der Nacht zu Montag zu vier Angriffswellen der türkischen Luftwaffe im Umland des Girê Sor. Zu Verlusten bei der Guerilla führten diese Bombardements nicht.