Tote und Verletzte bei IS-Angriff auf Dorf im Irak

Bei einem IS-Angriff auf ein Dorf im irakischen Gouvernement Diyala wurden mindestens elf Menschen getötet und weitere verletzt.

Bei einem Terroranschlag im Irak haben Angreifer am späten Dienstagabend mindestens elf Menschen getötet und fünfzehn weitere verwundet. Sie hätten den Anschlag im schiitischen Dorf al-Rashad nahe der Stadt al-Muqdadiyya (ku. Şareban) im Gouvernement Diyala verübt, teilte die örtliche Polizei mit.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Attacke. Der Verdacht richtete sich aber gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS), die im Irak weiterhin mit Zellen aktiv ist und dort immer wieder Anschläge verübt. Augenzeugen und Sicherheitskreise sagten, dass IS-Dschihadisten Sprengfallen auf den Straßen rund um das Dorf gelegt und willkürlich auf Häuser gezielt hätten.

Nach Polizeiangaben handelt es sich bei den meisten Opfern um Frauen und Kinder. Die Angreifer konnten sich unbeschadet zurückziehen. Noch in der Nacht zum Mittwoch bekannte sich dann der IS zu dem Anschlag. Der Bürgermeister des Ortes sprach sogar von mindestens dreizehn Toten und dreißig Verletzten.

Der irakische Präsident Barham Salih bezeichnete den Anschlag als „feige“ und einem Versuch, das Land zu destabilisieren. Der Angriff sei eine Erinnerung daran, dass die Bedrohung durch den IS im Irak nicht unterschätzt werden dürfe, schrieb Salih auf Twitter.

Diese Meldung wurde um 17.37 Uhr aktualisiert.