Demonstration für Öcalan in Jerewan

In der armenischen Hauptstadt Jerewan ist mit einer Demonstration sofortiger Kontakt zu Abdullah Öcalan gefordert worden. Seit fast einem Jahr gibt es kein Lebenszeichen von dem kurdischen Vordenker, zuletzt wurden Gerüchte über seinen Tod verbreitet.

Das Kurdistan-Komitee und der Verband freier Frauen in Armenien haben mit einer Demonstration in Jerewan sofortigen Kontakt zu Abdullah Öcalan gefordert. Die kurdische Community reagierte damit auf die Gerüchte über den Tod des PKK-Gründers auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali. An der Demonstration nahmen auch Armenierinnen und Armenier teil. Der Protestzug führte vom Stadtzentrum zum UN-Sitz auf dem Opernplatz.

 

Die Demonstrierenden drückten ihre Verbundenheit mit Öcalan mit den Parolen „Bijî Serok Apo“ und „Kein Leben ohne Apo“ aus. Der türkische Staatschef Erdogan wurde als Faschist beschimpft. Vor dem UN-Büro fand eine Abschlusskundgebung statt. In Redebeiträgen wurde betont, dass Abdullah Öcalan eine rote Linie darstellt. Die Sorge von Millionen Menschen weltweit um sein Leben könne nur durch einen direkten Kontakt mit dem seit 22 Jahren gefangenen kurdischen Vordenker behoben werden. Das Antifolterkomitee des Europarats (CPT) sei in der Pflicht, selbst einen Besuch durchzuführen oder das gesetzlich vorgeschriebene Besuchsrecht von Anwälten und Angehörigen durchzusetzen.

Am Ende der Demonstration wurde zu einer Newrozfeier am 20. März aufgerufen.