Bagdad: Neue Raketenangriffe auf Grüne Zone

In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag in der hochgesicherten Grünen Zone abermals Raketen eingeschlagen.

In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag abermals mehrere Katjuscha-Raketen eingeschlagen. Wie irakische Sicherheitskräfte mitteilten, seien zwei der Raketen in der hochgesicherten Grünen Zone niedergegangen. Verletzte oder gar Todesopfer hat es Sicherheitskreisen zufolge keine gegeben.

Eine weitere Katjuscha-Rakete, die bereits im Zweiten Weltkrieg entwickelt wurden und einfach nachzubauen sind, sei von einem Raketenabwehrsystem zur Verteidigung der US-Botschaft umgeleitet worden. Seit Oktober 2019 kommt es immer wieder zu Raketenangriffen auf US-Ziele im Irak. Washington machte in der Vergangenheit für mehrere der Angriffe Hisbollah-nahe Milizen wie die Volksmobilisierungseinheiten (Hashd al-Shaabi) verantwortlich.

Die Grüne Zone, auch Internationale Zone von Bagdad genannt, war 2003 nach dem Sturz von Diktator Saddam Hussein aus Sicherheitsgründen errichtet worden und beherbergte eine Weile die irakische Übergangsregierung. In dem Areal befindet sich auch das irakische Parlament. Ende September schlugen auf dem Flughafen in der Hauptstadt der südkurdischen Autonomieregion Hewlêr (Erbil) mehrere Raketen ein.