Zwölfjähriger in Minbic von Irrläufer verletzt

In der nordsyrischen Stadt Minbic ist ein zwölfjähriger Junge von einem Irrläufer am Kopf getroffen und schwer verletzt worden. Die Kugel wurde aus einer Hochzeitsgesellschaft abgefeuert.

In Minbic in Nordsyrien ist ein zwölfjähriger Junge von einem Irrläufer am Kopf getroffen und schwer verletzt worden. Die Kugel wurde am Samstag aus einer Hochzeitsgesellschaft abgefeuert, meldet die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA (Hawarnews).

Bei dem Opfer handelt es sich demnach um Fadi al-Hussein aus dem Dorf Muse al-Khalef. Der Junge wurde in das Tişrîn-Krankenhaus in Minbic eingeliefert und operiert. Wie es heißt, schwebt er weiterhin in Lebensgefahr. Die Kräfte der Inneren Sicherheit haben die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.

Durch sogenannte „Freudenschüsse“ auf Hochzeiten und anderen Veranstaltungen kommt es immer wieder zu Verletzen und Toten in Rojava. Zuletzt wurde Mitte Juli in Kobanê ein ebenfalls zwölfjähriges Kind „aus dem Nichts“ durch einen Schuss in den Arm verletzt. In seinem Fall vermuteten Sicherheitskräfte jedoch einen gezielten Angriff von türkischen Soldaten. Şeyh Çopan, das Dorf, in dem der Junge lebt, befindet sich unweit der türkischen Grenze.