Zwei MFS-Kämpfer bei Angriff auf Til Temir gefallen

In Til Temir sind zwei Kämpfer des Militärrats der Suryoye bei Angriffen der Türkei ums Leben gekommen.

Im Nordosten von Syrien sind zwei Kämpfer des Militärrats der Suryoye (MFS) durch türkischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen. Ein Sprecher des assyrisch-aramäischen Kampfbündnisses bestätigte am Abend entsprechende Berichte.

Die tödlichen Angriffe ereigneten sich am Freitag im christlich geprägten Til Temir, das Ziel waren die nördlich der Stadt gelegenen Dörfer al-Dardara und Qubour al-Qarajneh. Die Bombardierungen erfolgten nach drei Tagen der Ruhe.

Zuletzt war die Region am Dienstag von türkischen Militärs und dschihadistischen Verbündeten angegriffen worden. Ein 55-jähriger Zivilist kam dabei ums Leben.

Strategisch gelegene Kleinstadt

Til Temir hat etwa 25.000 Einwohner:innen und liegt dreißig Kilometer von der syrisch-türkischen Grenze entfernt. Die Stadt ist von strategischer Bedeutung, da sie ein Knotenpunkt der Schnellstraße M4 ist, die die Region Cizîrê im Nordosten Syriens mit dem Gouvernement Aleppo im Nordwesten verbindet. Teile des nördlichen und westlichen Umlands der Stadt sowie das gesamte südliche Umland werden vom Militärrat der Suryoye und den assyrischen Chabur-Wachen geschützt. Die Türkei kontrolliert das nördliche Umland bis nach Serêkaniyê (Ras al-Ain) an der Nordgrenze Syriens.