Zivilist bei Bombardierung von Şêrawa getötet

Im nordsyrischen Şêrawa ist ein kurdischer Zivilist bei einem türkischen Bombardement getötet worden.

Staatsterror gegen Nord- und Ostsyrien

In Nordsyrien ist ein Zivilist im Zuge eines Artillerieangriffs türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen getötet worden. Das Bombardement richtete sich laut einem Bericht von ANHA gegen eine Siedlung in Şêrawa, bei dem Getöteten handelt es sich um den Kurden Xalid Mihemed. Der Mann stammte ursprünglich aus Bilbilê und lebte seit dem Krieg von 2018 als Vertriebener in Şêrawa. Der Bezirk im Südosten von Efrîn ist nicht vollständig von der Türkei besetzt und wird regelmäßig bombardiert.

Früher am Tag hatten Besatzer bereits den unweit von Şêrawa gelegenen Kreis Şera bombardiert. Etwa zehn Geschosse, darunter auch Raketen, waren im Dorf Şewarxa niedergegangen und hatten zu schweren Sachschäden geführt. Am Donnerstagabend waren zwei Frauen und eine Jugendliche in der nahegelegenen Stadt Tel Rifat verletzt worden, als türkische Soldaten und islamistische Söldner mit Maschinengewehren das Feuer auf Zivilpersonen eröffneten.

Efrîn einst sicherste Region ganz Syriens

Die kurdisch geprägte Efrîn-Region ist seit März 2018 von der Türkei besetzt. Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs zwei Monate zuvor stehen in der einst sichersten Region ganz Syriens Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen auf der Tagesordnung. Die Türkei praktiziert neben einer klassischen Kolonialpolitik auch eine Politik der ethnischen Säuberungen, durch die bereits hunderttausende Menschen aus ihren angestammten Siedlungsgebieten vertrieben wurden. Die demografische Veränderung zugunsten der Türkei und ihres islamistischen Invasionskorps, Verbrechen wie Entführungen, Folter, Erpressung und Morde sowie andauernde Artillerieangriffe geschehen tagtäglich und mit faktischer Billigung durch die internationale Staatengemeinschaft.