Weiterer Schlag gegen IS-Zellenstruktur in Ostsyrien

Der Kampf der Demokratischen Kräfte Syriens gegen verdeckte Zellen der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ wird mit aller Entschiedenheit fortgesetzt. In Deir ez-Zor konnte eine weitere Schläferzelle ausgehoben werden.

Seit der Zerschlagung der Territorialherrschaft der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) agiert die dschihadistische Miliz aus dem Untergrund und verübt zumeist Anschläge gegen die Zivilbevölkerung von Rojava. Die Operationen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) und ihrer Komponenten gegen diese geheim agierenden IS-Zellen in Nord- und Ostsyrien dauern seitdem unvermindert an und werden mit aller Entschiedenheit fortgesetzt.

Etliche Zellen des IS-Netzwerks in der Region sind bereits bei den Einsätzen der QSD aufgeflogen. Dabei wurden auch immer wieder Waffendepots und Tunnelsysteme der Organisation aufgedeckt. Am gestrigen Donnerstag vermeldeten die Antiterroreinheiten den Tod des IS-Emirs Abu Omar al-Suri, der in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor bei einem Spezialeinsatz erschossen wurde. Al-Suri galt als Vordenker von Zellenstrukturen der Dschihadistenmiliz und war zuletzt Verantwortlicher für deren Ausrüstung, Bewaffnung und Logistik.

Heute gaben die QSD bekannt, in Deir ez-Zor eine weitere IS-Zelle zerschlagen zu haben. Der Spezialeinsatz fand demnach bereits vor zwei Tagen in al-Sour statt. Alle sechs Mitglieder der Zelle konnten festgenommen werden, zudem wurden Waffen, Handgranaten, schusssichere Westen und Funkgeräte beschlagnahmt werden. Wie die QSD-Pressestelle außerdem meldet, wurden bei der Überprüfung der Mobiltelefone der Islamisten Informationen über weitere Zellenstrukturen sichergestellt. Die sechs festgenommenen Dschihadisten wurden den zuständigen Behörden übergeben, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.