Wandbild in Gedenken an QSD-Gefallene

Vor einem Jahr wurde das Kommunikationszentrum des Militärrats von Til Temir von einer türkischen Killerdrohne bombardiert, Sosin Bîrhat und drei weitere QSD-Mitglieder kamen ums Leben. Nun prangt an dem Gebäude ein Wandbild mit ihren Konterfeis.

Am 19. August jährt sich der Todestag von fünf führenden Mitgliedern der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), die bei Drohnenangriffen der Türkei in Rojava gezielt ermordet worden sind, zum ersten Mal: Sosin Bîrhat gehörte den Militärräten der QSD und der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) an; Egîd Girkêlegê war Kommandant des Militärrats von Til Temir und Rubar Hesekê sowie Seyfullah Ehmed waren Kämpfer desselben Verbands. Sie starben bei einem Luftangriff auf das Kommunikationszentrum des Militärrats in Til Temir. Rênas Roj war Kommandierender der Volksverteidigungseinheiten (YPG). Er wurde nahe Qamişlo von einer türkischen Killerdrohne getötet.

Ein nordostsyrisches Künstlerkollektiv nahm den nahenden Todestag der Gefallenen nun zum Anlass, ihnen in Form eines Wandbildes zu gedenken. Angebracht wurde das Wandbild mit den Konterfeis von Sosin Bîrhat und ihren Freunden am inzwischen wiederaufgebauten Kommunikationszentrum.


Der Ort hat sich mittlerweile zu einem autonomen Zentrum entwickelt, im direkten Umland wird Urban Gardening betrieben. In dem kleinen Waldgarten mitten in der Stadt wächst sogar ein Gedenkhain. „Mit dem Pflanzen von Bäumen in Erinnerung an Sosin, Egîd, Rubar, Seyfullah und Rênas wollen wir zum Ausdruck bringen, dass unsere Liebe und Verbundenheit für die Ewigkeit der Gefallenen gilt“, erklärte der Militärrat von Til Temir.