Die türkische Armee und ihr angegliederte Islamistenverbände setzen ihren Terror in Nordsyrien fort. Beim Beschuss eines Dorfes im östlich der besetzten Region Efrîn gelegenen Kreis Şera ist am Sonntag ein Soldat der syrisch-arabischen Armee getötet worden, ein zweiter wurde verletzt. Wie die kurdische Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) meldete, richtete sich der Angriff gegen das Dorf Merenaz (Mar’anaz).
In der türkisch-dschihadistischen Besatzungszone abgefeuerte Artilleriegeschosse gingen dem Bericht zufolge auch im nahegelegenen Ort Elqemiyê (Al-Alqamiyeh) nieder, wo die Regimetruppen einen Stützpunkt betreiben. Das Dorf liegt rund zwanzig Kilometer östlich des Stadtzentrums von Efrîn und gilt als Tor zum staatlichen Militärflugplatz Menagh (auch Minnigh, ku. Minix), der sich im Gebiet des Kantons Şehba-Efrîn befindet. Auch hier sollen Geschosse eingeschlagen sein.
Die türkische Armee und verbündete Dschihadistenmilizen greifen immer wieder Truppen der Damaszener Regierung an. Die Attacken finden sowohl in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien als auch in Gebieten, die vom Regime kontrolliert werden, statt. Früher am Tag war es bereits im Umland von Aleppo zu einem Angriff aus der türkischen Besatzungszone gekommen. Dabei war nach Angaben des Militärrats von Bab, der zu den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) gehört, ein Soldat ums Leben gekommen.