Türkei schickt Kindersoldaten nach Libyen
Aktivist*innen der Menschenrechtsorganisation von Efrîn erklären, dass der türkische Staat Minderjährige aus Syrien in den Libyen- und Jemenkrieg schicke und damit gegen das Völkerrecht verstoße.
Aktivist*innen der Menschenrechtsorganisation von Efrîn erklären, dass der türkische Staat Minderjährige aus Syrien in den Libyen- und Jemenkrieg schicke und damit gegen das Völkerrecht verstoße.
Aktivist*innen der Menschenrechtsorganisation von Efrîn haben den Einsatz von Minderjährigen aus Syrien im Krieg in Libyen recherchiert und fordern völkerrechtliche Schritte gegen den türkischen Staat.
15-Jähriger nach Libyen verschleppt
Ein Beispiel für die Verschleppung von Minderjährigen nach Libyen ist der 15-jährige Ebdo Ş. Nach Recherchen der Nachrichtenagentur ANHA wurde der Jugendliche vor einem Monat aus Efrîn von der protürkischen Samerkand-Brigade entführt. Sein Onkel berichtet, Ebdo sei einen Monat lang misshandelt, gefoltert und von den Milizen nach Libyen geschickt worden.
„Kinder in den Krieg zu schicken ist ein Verbrechen“
Rûşîn Mustafa von der Menschenrechtsorganisation in Efrîn fordert juristische Konsequenzen für den türkischen Staat und weist darauf hin, dass die Entsendung von Minderjährigen in den Krieg nach Jemen und Libyen dem Völkerrecht widerspreche.
Cibrail Mustafa von der Menschenrechtsorganisation betont, auch die Türkei habe Konventionen unterzeichnet, die den Einsatz von Kindersoldaten verbieten. Er fordert die UN zum Handeln auf.