Tausende demonstrieren für die Freiheit von Abdullah Öcalan

In Qamişlo und Hesekê haben tausende Menschen für die Freilassung von Abdullah Öcalan demonstriert.

Für Frieden und Demokratie

In Qamişlo und Hesekê haben am Dienstag tausende Menschen für die Freilassung von Abdullah Öcalan demonstriert. Die Kundgebungen wurden von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppen, darunter die Volksinitiative der Cizîrê-Region und die Frauenbewegung Kongra Star, organisiert.

In Qamişlo begann der Protestmarsch am Osman-Sebri-Kreisel und führte unter lautstarken Sprechchören und mit Öcalan-Porträts bis zum Şehîd-Rubar-Kreisel. Auf der Abschlusskundgebung betonte Kenan Berekat von der Volksinitiative die Rolle Öcalans als Vordenker eines friedlichen Miteinanders in der Region. „Er hat Imrali in eine Schule verwandelt“, sagte Berekat in Anspielung auf die Gefängnisinsel, auf der Öcalan seit 1999 isoliert ist. Frieden könne nur erreicht werden, wenn der türkische Staat den von Öcalan wiederholt ausgesprochenen Dialogangeboten Gehör schenke.


Auch in Hesekê versammelten sich hunderte Demonstrierende zu einem Protestmarsch, der im Stadtteil Til Hecer startete. Auf der Abschlusskundgebung unterstrich Nahîd Silêman von Kongra Star die zentrale Rolle der Frauen in der von Öcalan inspirierten Freiheitsbewegung. Sie forderte ein Ende der Isolationshaft, in der sich Öcalan seit über 26 Jahren befindet. Farûq Tozo, Ko-Vorsitzender des Volksrates von Hesekê, hob die Relevanz von Öcalans Ideen für den Aufbau der Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien hervor: „Sein Projekt hat Lösungen für viele unserer Probleme gebracht und bietet Perspektiven für den gesamten Nahen Osten.“


Beide Veranstaltungen endeten mit Parolen für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Die Organisator:innen kündigten an, ihre Proteste fortzusetzen, bis das Ende der Isolationshaft erreicht sei.