Syrisches Regime ruft in Idlib zur Kapitulation auf
Die syrische Assad-Regierung bereitet eine Operation in Idlib vor. Die Luftwaffe hat Flugblätter über der nordsyrischen Region abgeworfen, in denen die Anwohner zur Kapitulation aufgerufen werden.
Die syrische Assad-Regierung bereitet eine Operation in Idlib vor. Die Luftwaffe hat Flugblätter über der nordsyrischen Region abgeworfen, in denen die Anwohner zur Kapitulation aufgerufen werden.
In Idlib, einer Region im Nordwesten Syriens an der Grenze zur Türkei, sind von der syrischen Luftwaffe Flugblätter abgeworfen worden, in denen es unter anderem heißt:
„Der Krieg geht zu Ende. Wir rufen dazu auf, sich wie in vielen anderen Regionen Syriens auch einer regionalen Einigung anzuschließen. Die Zusammenarbeit mit der Armee Syriens wird Sie von der Herrschaft Militanter und von Terroristen befreien, das Leben von Ihnen und Ihrer Familie wird dadurch geschützt werden.“
Die syrische Regierung kündigt eine Amnestie für bewaffnete Gruppierungen an, die im Rahmen von Abkommen den „Rechtsstaat wieder respektieren“. Die Gruppen, die sich an derartige Abkommen halten, müssen ihre Waffen abgeben.
Idlib ist die letzte große Region in Syrien, die unter der Kontrolle von Milizen steht. Die Milizen in Idlib werden von Ankara kontrolliert. In dem Gebiet soll die nächste Operation des syrischen Regimes stattfinden.
Das von Russland und dem Iran unterstützte Assad-Regime hat viele verlorene Gebiete wieder unter seine Kontrolle genommen. Die aus diesen Gebieten geflüchteten oder evakuierten bewaffneten Gruppierungen haben sich zum größten Teil den Milizen in Idlib angeschlossen.
Laut Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) sind bereits syrische Truppen Richtung Idlib verlagert worden. Die UN machen auf die humanitären Folgen einer Operation in Idlib aufmerksam.
In Idlib leben schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen. Die dortigen Milizen stehen unter dem Schutz der Türkei, die über Russland versucht, eine Operation zu verhindern.