Sieben IS-Häftlinge in Hol geflüchtet

Aus einem Gefängnis im nordsyrischen Hesekê sind sieben IS-Häftlinge geflohen. Vier konnten inzwischen wieder festgenommen werden.

Aus einem Gefängnis im nordsyrischen Kanton Hesekê sind sieben inhaftierte Mitglieder der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) geflüchtet. Vier konnten inzwischen wieder von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) festgenommen werden. Gegen drei weitere Flüchtige wird weiter gefahndet, heißt es.

Die Häftlinge waren in der Nacht zum Sonntag gegen 2 Uhr aus einem Gefängnis im Kreis Hol (al-Haul) ausgebrochen. Bei allen handelt es sich nach QSD-Informationen um syrische Staatsbürger, die im Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ gefangengenommen wurden.

Anfang Mai hatten im nahegelegenen Sina-Gefängnis IS-Gefangene einen Aufruhr angezettelt und einen Fluchtversuch unternommen. Zu einem ähnlichen Vorfall in der Haftanstalt war es bereits Ende März gekommen. Der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) Mazlum Abdi Kobanê forderte die internationale Gemeinschaft daraufhin auf, „radikale Lösungen“ für die IS-Gefangenen in Nord- und Ostsyrien zu finden. Die Last der IS-Gefangenen dürfe nicht nur auf die Schultern der Autonomieverwaltung und ihrer Institutionen abgeladen werden. „Unsere Verbündeten müssen eine schnelle und radikale Lösung für dieses internationale Problem finden“, sagte Kobanê.