Serêkaniyê: 14 Besatzer bei Bombenanschlag getötet

Bei einem Autobombenanschlag am Eingang von der besetzten nordsyrischen Stadt Serêkaniyê sind Berichten zufolge mindestens 14 Angehörige der Invasionstruppen getötet worden, darunter auch drei türkische Soldaten.

Bei einem Bombenanschlag am Stadteingang von Serêkaniyê (Ras al-Ain) sind Medienberichten zufolge mindestens vierzehn Angehörige der Besatzungstruppen getötet worden. Auch zwei Zivilisten sind ums Leben gekommen. Weitere zwölf Besatzer wurden teilweise schwer verletzt.

Der Anschlag mit einer Autobombe ereignete sich am späten Donnerstagnachmittag an einem Kontrollpunkt der sogenannten „Militärpolizei“. Unter den Toten befinden sich nach Angaben drei türkische Soldaten, darunter ein Offizier, und elf Mitglieder der Dschihadistenmiliz „Sultan-Murad-Brigade“. Bei mindestens sechs der Verletzten soll es sich ebenfalls um Angehörige des türkischen Militärs handeln. Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

Serêkaniyê liegt im westlichen Teil Kurdistans im Norden von Syrien. Seit mehr als einem Jahr befindet sich die Region innerhalb der illegalen Besatzungszone des Nato-Partners Türkei. Am 9. Oktober 2019 startete die türkische Armee gemeinsam mit ihrem aus islamistischen Milizen rekrutierten Sölderverband „Syrische Nationale Armee“ (SNA) den völkerrechtswidrigen Angriff auf die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens. Knapp zwei Wochen später segneten die USA und Russland die Besatzung der Städte Serêkaniyê und Girê Spî (Tell Abyad) ab.