Der schwedische Reichstagsabgeordnete Jabar Amin ist gestern über den Grenzübergang Semalka aus Südkurdistan nach Rojava eingereist. Der in Südkurdistan geborene schwedische Politiker befindet sich zurzeit in Qamişlo und möchte nach Efrîn weiterreisen, um die Menschenrechtsverletzung der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Söldnerbanden zu dokumentieren.

Gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA erklärte Amin, die türkische Militärinvasion verstoße gegen das Völkerrecht. Bei den fortgesetzten Angriffen auf die Zivilbevölkerung handele es sich außerdem um Verstöße gegen das internationale Kriegsrecht. „Die Türkei bezeichnet alle als Terroristen, die nach Freiheit verlangen. Aus diesem Grund ist auch Salih Muslim festgenommen worden“, so Amin.

Der schwedische Parlamentarier rief Menschenrechtsorganisationen dazu auf, nach Rojava zu kommen, um die Rechtsverletzungen des türkischen Staates in Efrîn zu dokumentieren.