Qamişlo: Asayîş übernimmt Kontrolle des Stadtviertels Tai

Die Sicherheitskräfte der Selbstverwaltung haben nach dem Bruch des Waffenstillstandsabkommens durch die baathistische Miliz Difa al-Watani die regimetreuen Einheiten nahezu aus dem Stadtviertel Tai in Qamişlo vertrieben.

Nachdem die Kräfte der inneren Sicherheit von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) und die regimetreue Miliz Difa al-Watani (NDF) am 25. April einen permanenten Waffenstillstand vereinbart hatten, kam es am Sonntagabend zu neuen Angriffen. Die Regimemiliz beschoss Zivilbevölkerung und Asayîş unter anderem mit Mörsergranaten. Der Asayîş erwiderte die Attacken und es kam zu heftigen, über die ganze Nacht hinweg andauernden Gefechten.

Die Sicherheitskräfte rückten bis an die Südgrenze des Viertels Tai vor und schlossen die Regimetruppen in einem Gelände um die in eine Basis umgewandelte Abbas-Alawi-Schule und den Wasserturm von Qamişlo gelegenen Gebiet von etwa 145 Meter Breite und 345 Metern Länge ein. In dem Gebiet, das sich an der Grenze des Viertels Tai zum Viertel Zenoud befindet, sind Einrichtungen des syrischen Regimes und seiner Armee.

Die Kämpfe waren ausgebrochen, nachdem die NDF am Abend des 20. April einen Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte angegriffen hatten. Dabei war ein Kämpfer des Asayîş gefallen.