Proteste in Rojava: „Euer Schweigen tötet uns!“
In Til Koçer und Çilaxa in Rojava fanden Demonstrationen gegen die Angriffe auf die Region statt. Dabei wurde insbesondere das Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft kritisiert.
In Til Koçer und Çilaxa in Rojava fanden Demonstrationen gegen die Angriffe auf die Region statt. Dabei wurde insbesondere das Schweigen der internationalen Staatengemeinschaft kritisiert.
Während Nord- und Ostsyrien massiv von der Türkei angegriffen wird, finden an vielen Orten in der Region Proteste gegen die Angriffe statt, so auch in Til Koçer und Çilaxa. In der Kleinstadt Til Koçer nahe der irakischen Grenze versammelten sich Hunderte Menschen unter der Parole „Nein zur türkischen Invasion in Nord- und Ostsyrien“. Die Menschen zogen durch die Stadt und riefen „Nein zur Besatzung“, „Widerstand heißt Leben“ und „Es lebe der Widerstand der QSD“. Auf Plakaten wurde mit Aufschriften wie „Seid keine Komplizen bei unserer Besatzung und Ermordung – Euer Schweigen tötet uns“ insbesondere auch die Haltung Europas, der USA und Russlands kritisiert.
Auch in Çilaxa bei Qamişlo fand eine Protestaktion statt. Die Menschen zogen durch die Stadt und trugen Bilder von den bei den türkischen Angriffen Gefallenen mit sich. Auf Transparenten stand „Stoppt den Krieg“.
Insbesondere die Beerdigungen von Gefallenen sind zu Massenprotestaktionen geworden, an denen Zehntausende teilnehmen. So wohnten am Donnerstag unzählige Menschen der Beisetzung von fünf Kämpfern der Befreiungskräfte von Efrîn (HRE) auf dem Gefallenenfriedhof von Ehras im Kanton Şehba bei.