Nordsyrisches Dorf Dirdara seit einer Woche unter Beschuss

Die türkische Armee beschießt das Dorf Dirdara bei Til Temir seit einer Woche mit Artilleriegranaten.

Der Beschuss der Ortschaft Dirdara im Norden des an die besetzten Gebiete um Serêkaniyê und Girê Spî angrenzenden Landkreises Til Temir setzte in der Nacht zum Freitag erneut ein. Seit einer Woche schlagen praktisch pausenlos Artilleriegranaten in der Umgebung des nordsyrischen Dorfes ein. Auch über Kobanê und Minbic kreisen permanent Aufklärungsflugzeuge, und es kommt ständig zu Artilleriebeschuss.

Ebenfalls wurden die an das besetzte Efrîn angrenzenden Landkreise und Ortschaften zum Ziel des türkischen Beschusses. Dabei wurden am Donnerstagabend vor allem die Dörfer Bênê und Aqîbe in Efrîn-Şêrawa angegriffen.

Mit den Angriffen soll die Bevölkerung demoralisiert und in die Flucht getrieben werden. Häuser und Gärten werden vernichtet und immer wieder kommt es zu Toten und Verletzten. Solche ausgedehnten Angriffe auf die Zivilbevölkerung stellen Kriegsverbrechen dar, die nach dem Völkerrecht zu ahnden sind.