Um 11.30 Uhr Ortszeit setzte erneut der Beschuss auf die Ortschaft  al-Dardara (Dirdara) im nordostsyrischen Til Temir ein. Aus Haubitzen schossen die türkischen Invasionstruppen schwere Granaten in Richtung des Dorfes und die Umgebung. Bisher ist noch nichts über mögliche Schäden bekannt. Bereits in der Nacht war der Landkreis angegriffen worden.

Seit Wochen greift der türkische Staat immer wieder aus der Besatzungszone Siedlungsgebiete und Flüchtlingslager mit Artilleriegranaten, aber auch aus der Luft an. Dabei kommt es immer wieder zu Opfern unter der Zivilbevölkerung.

Zweck der Angriffe ist die Vertreibung der Bewohner:innen aus der Region und die Ausweitung der Besatzungszone. Til Temir mit seiner mehrheitlich aus den christlich geprägten Suryoye bestehenden Bevölkerung ist aufgrund seiner strategischen Lage ein wichtiges Ziel der Invasionstruppen. Ähnlich wie Ain Issa ist die Stadt im Chabur-Tal an der syrischen Ost- Westverbindung, der Schnellstraße M4 gelegen, die die Türkei unter jedem Preis unter Kontrolle zu bekommen versucht.