Die Demokratische Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) hat eine Bilanz der türkischen Angriffe vom Vortag veröffentlicht. Demnach sind am 26. Dezember Wohnhäuser, Getreidesilos, eine Klinik, ein Bahnhof, Produktionsstätten, eine Baufirma, Straßen, ein Stadtviertel in Hesekê und zehn Checkpoints der Inneren Sicherheitskräfte in der Cizîrê und in Kobanê bombardiert worden. 18 Angriffe erfolgten mit Drohnen, zwanzig weitere Angriffe mit schweren Waffen.
Angriffe in Cizîrê und Kobanê
Laut der Bilanz richteten sich die Angriffe im Kanton Cizîrê gegen drei Checkpoints in Qamişlo und Amûdê, die Umgehungsstraße von Qamişlo, eine in der südlich von Qamişlo gelegenen Ortschaft Birbawî befindliche Bulgur-Fabrik, die Umgebung eines Weizensilos in dem westlich von Girkê Legê liegenden Dorf Gir Ziyaretê Çole, ein Weizensilo in Amûdê, das Dorf Tawîle westlich von Til Temir, einen Bahnhof, eine Coronaklinik, zwei Wohnhäuser bei Dirbêsîyê sowie eine Baufirma und das Elaya-Viertel in Qamişlo. Im Kanton Euphrat wurden acht Checkpoints der Sicherheitskräfte rund um Kobanê angegriffen.
Angriffe in Efrîn und Şehba
Der Kanton Efrîn-Şehba wurde nach Angaben der Selbstverwaltung 19 Mal angegriffen, betroffen waren diverse Dörfer in den Kreisen Şêrawa und Şera sowie die Umgebung der Stadt Tel Rifat.
Angriffe gehen weiter
Weiter heißt es in der Erklärung der Demokratischen Selbstverwaltung: „Die Besatzungsangriffe des türkischen Staates auf die Region dauern an. Als Ergebnis der neuen Angriffswelle sind am 25. Dezember acht Bürgerinnen und Bürger gefallen, Dutzende wurden verwundet. Zugleich ist hoher Sachschaden entstanden. Russland, die internationale Koalition und die weiteren in Syrien aktiven Kräfte schweigen zu den Angriffen.“