MSD-Sprecher: Angriff der Türkei ist wahrscheinlich
Der MSD-Sprecher Amjad Othman hält einen türkischen Angriff auf Nordsyrien für wahrscheinlich. „In einem solchen Fall werden wir nicht tatenlos zusehen“, kündigt er an.
Der MSD-Sprecher Amjad Othman hält einen türkischen Angriff auf Nordsyrien für wahrscheinlich. „In einem solchen Fall werden wir nicht tatenlos zusehen“, kündigt er an.
Als Sprecher des Demokratischen Syrienrats (MSD) hat sich Amjad Othman gegenüber ANHA zu den fortgesetzten Drohungen des türkischen Präsidenten Tayyip Erdoğan gegen Nord- und Ostsyrien geäußert. Er hält einen Angriff der Türkei auf die Region für wahrscheinlich. Gegen eine Invasion werde sich die Bevölkerung zusammen mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) mit allen Kräften verteidigen, erklärte Othman: „Trotz aller Bemühungen und dem durch US-Vermittlung zwischen den QSD und der Türkei vereinbarten Grenzsicherheitsmechanismus werden die Drohungen der Türkei immer lauter.“
Die Türkei sei unzufrieden mit dem Grenzabkommen und wolle sich nicht damit abgeben, so Othman: „Die Türkei bedroht die Atmosphäre der Ruhe und Sicherheit in Nord- und Ostsyrien.“
Der MSD-Sprecher wies darauf hin, dass auf Druck der Türkei die nordsyrische Autonomieverwaltung von der Lösung der Krise in Syrien ausgeschlossen wird und im Verfassungskomitee nicht vertreten ist: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Türkei die Region angreift, ist hoch.“
Der MSD bemühe sich weiter auf diplomatischem Weg um eine Lösung, erklärte Amjad Otman und fügte hinzu: „Wenn trotz aller Bemühungen keine Lösung gefunden wird und ein Angriff auf die Region stattfindet, werden die hier lebenden Menschen und die QSD nicht tatenlos verharren.“