Mit einer feierlichen Zeremonie ist in Tabqa die Gründung eines Militärrats bekanntgegeben worden.

An der Gründungsfeier nahmen führende Persönlichkeiten aus den Stämmen der Region, die örtlichen Sicherheitskräfte, die zivile Leitung von Tabqa, der Rat der Gefallenenfamilien und Kommandanten der internationalen Anti-IS-Koalition teil.

Nach einer Gedenkminute hielt Mihemed Rewf als Kommandant des neu gegründeten Militärrats eine Ansprache, in der er auf die Bedeutung organisierter Selbstverteidigung einging. Nach der Befreiung der Region von der Terrorherrschaft des „Islamischen Staat“ (IS) durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) bestehe jetzt Bedarf nach einer militärischen Kraft, die die Grenzen und die Bevölkerung gegen jede Art von Bedrohung verteidigen könne.

Die multireligiös und multiethnisch geprägte Stadt Tabqa ist im Mai 2017 befreit worden. Zwei Jahre nach Beginn des Syrienkriegs geriet Tabqa 2013 in die Hände bewaffneter Gruppen und wurde 2014 vom IS besetzt. Die QSD brauchten 50 Tage, um die Stadt und den Euphrat-Staudamm (auch Tabqa-Talsperre) endgültig zu befreien.