MFS-Kämpfer bei IS-Anschlag in Deir ez-Zor gefallen

In der ostsyrischen Region Deir ez-Zor ist ein Kämpfer des Militärrats der Suryoye in einem Hinterhalt der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ ums Leben gekommen.

In der ostsyrischen Region Deir ez-Zor ist ein Kämpfer des Militärrats der Suryoye (Mawtbo Folhoyo Suryoyo, MFS) ums Leben gekommen. Wie die MFS-Kommandantur in einer aktuellen Erklärung bekannt gibt, handelt es sich bei dem Gefallenen um Mahmoud Isan al-Salih (Nom de Guerre: Kristian), der am vergangenen Dienstag in der Ortschaft al-Sahba mit seinem Fahrzeug in einen Hinterhalt der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) geraten ist. Zwei weitere Kämpfer, die sich ebenfalls in dem Fahrzeug befanden, wurden bei dem Anschlag schwer verletzt. Beide werden in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt. Zu ihrer derzeitigen Verfassung liegen im Moment keine näheren Informationen vor.

Der MFS hat den Angehörigen des gefallenen Kämpfers al-Salih sein Mitgefühl ausgesprochen. In der Beileidsbekundung kündigt die Organisation an, für das gemeinsame Leben der Völker und die Verteidigung der Region „der Linie der Gefallenen“ zu folgen.

Der Militärrat der Suryoye wurde im Januar 2013 in Nordsyrien mit dem Ziel gegründet, für die nationalen Rechte des assyrischen und aramäischen Volkes einzutreten und seine Siedlungsgebiete zu verteidigen. Im Oktober 2015 schloss sich der MFS den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) an. Seit dem militärischen Sieg der QSD über den sogenannten IS in Nord- und Ostsyrien verlagert die Terrormiliz ihre Aktivitäten in das Grenzgebiet zum Irak. Die Operationen gegen die IS-Zellenstrukturen halten unterdessen weiter an.