Militärrat der Suryoye: Gemeinsamer Widerstand gegen Invasion

Abjer Yacoub vom Militärrat der Suryoye kündigt gemeinsamen Widerstand gegen eine mögliche türkische Invasion an.

Der offizielle Sprecher des Militärrates der Suryoye, Abjer Yacoub, sprach mit der Nachrichtenagentur (ANHA) über die Invasionsdrohungen des türkischen Staates gegen Nord- und Ostsyrien und den türkischen Militäreinsatz an der Grenze zu Rojava.

Yaqoub bemerkte, dass die Türkei eine große Gefahr für das Zusammenleben der arabischen, syrischen, kurdischen und turkmenischen Bevölkerung der Region darstellt: „Die Türkei will in die Region einmarschieren und dieses Bevölkerungsmosaik, das unter dem Dach der Demokratischen Autonomen Verwaltung entstanden ist, zerstören. Die autonome Verwaltung hat die Rechte aller Völker und Glaubensgemeinschaften in der Region garantiert und ein sicheres Umfeld gewährleistet.“

Abjer Yacoub

Die türkische Aggression wird dem IS helfen

Yaqoub verwies auf den gemeinsamen Widerstand der Völker und Glaubensgruppen in der Region und erklärte: „Die Völker der Region kämpfen nun gegen die Zellenstrukturen des Islamischen Staates (IS), um die Massaker nicht erneut erleben zu müssen. Jeder Angriff oder jede Besatzungsdrohung durch die Türkei hilft dem IS bei seiner Reorganisierung.“

Wir werden gemeinsam Widerstand leisten

Die Türkei wolle den Frieden und die Sicherheit in der Region zerstören, betonte Yacoub: „Der türkische Staat will das friedliche Zusammenleben der Völker vernichten. Der Militärrat der Suryoye, der die in Nord- und Ostsyrien lebende Gemeinschaft der Suryoye vertritt, hat an der Seite seiner arabischen und kurdischen Brüder und Schwestern gegen den IS gekämpft. Die Türkei hat die von ihr besetzten Regionen verwüstet. Wir werden uns widersetzen um sicherzustellen, dass sich diese Zerstörung nicht auf andere Regionen ausdehnt.“

Yaqoub berichtete ebenfalls von einem Schreiben, das der Militärrat der Suryoye an die US-Regierung bezüglich der Besatzungsdrohungen der Türkei geschickt hat und erklärte dazu: „Mit diesem Schreiben wollten wir die Auswirkungen der Besatzungsdrohungen des türkischen Staates auf die Völker deutlich machen. Darin wird betont, dass die Schicksale der Völker in der Region voneinander abhängig sind und dass ein möglicher Angriff auf die Kurden auch die arabische Gemeinschaft wie auch die Suryoye betreffen würde.“