Mehr als 4.000 Menschen im Waşokanî-Camp
Im Waşokanî-Camp leben mittlerweile mehr als 4.000 Schutzsuchende. Die Menschen im Camp werden ohne internationale Hilfe nur von der autonomen Selbstverwaltung und Heyva Sor a Kurdistanê versorgt.
Im Waşokanî-Camp leben mittlerweile mehr als 4.000 Schutzsuchende. Die Menschen im Camp werden ohne internationale Hilfe nur von der autonomen Selbstverwaltung und Heyva Sor a Kurdistanê versorgt.
Etwa 300.000 Menschen sind vor der türkischen Invasion auf Nordsyrien geflohen. Allein in Hesekê (al-Hassakah) befinden sich 64 Aufnahmestellen für Schutzsuchende. Eine davon ist das zwölf Kilometer westlich von Hesekê gelegene Waşokanî-Camp. Die autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens und der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê) versuchen dort zumindest die Grundbedürfnisse der Schutzsuchenden zu decken. Von internationalen Hilfsorganisationen kommt keinerlei Hilfe.
Hesen Ahmed Yûsif aus der Leitung des Camps berichtet, dass sich dort mittlerweile mehr als 700 Zelte mit über 800 Familien befinden. Die Zahl der Bewohner*innen habe nun die 4.000 überstiegen. Es fehlt vor allem an Heizungen, sagt Yûsif und fährt fort: „Wir versuchen den Bedarf der Flüchtlinge im Waşokanî-Camp nach Möglichkeit zu decken. Wir haben Öfen und mehr als 8.000 Liter Gas verteilt.“
Der hereinbrechende Winter droht für die insgesamt 300.000 Schutzsuchenden in Nordostsyrien zu einer humanitären Katastrophe zu werden.