Die Menschen in Nord- und Ostsyrien, die Selbstverwaltung und die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) beschleunigen ihre Verteidigungsvorbereitungen angesichts der türkischen Invasionsdrohungen.

„Es geht der Türkei um Vertreibung und einen Freiraum für Islamisten“

Matay Hanna, der Sprecher des Militärrats der Suryoye, erklärte mit Verweis auf vorangegangene Invasionen der Türkei in Nord- und Ostsyrien gegenüber ANHA: „Die Besetzung von Girê Spî, Efrîn und Serêkaniyê hat gezeigt, dass der türkische Staat und seine Söldner schon immer unser Land besetzen wollten. Es geht dem türkischen Staat um Folgendes: Erstens, die Demografie durch die Besetzung der Region zu verändern und zweitens, terroristische Gruppen zu aktivieren und ihren Anführern zu ermöglichen, sich dort frei zu bewegen.“

„Schwarzer Gürtel aus Dschihadisten soll installiert werden“

Hanna erinnerte daran, dass die Türkei eine Art „Schwarzen Gürtel“ zu installieren versuche. Als „Schwarzer Gürtel“ wird eine Pufferzone aus Dschihadisten bezeichnet, mit deren Einrichtung der türkische Staat durch die Stationierung von Einheiten der Al-Qaida-Fraktion HTS (Haiat Tahrir Al-Scham) im Süden von Efrîn bereits begonnen hat. Dabei gehe es darum, die Errungenschaften der Bevölkerung in der Region zunichtezumachen.

Angesichts der akuten Bedrohung erklärte Hanna: „Wir nehmen die Drohungen ernst. Wir sind bereit, die Chabur-Region und die Bevölkerung von Nord- und Ostsyrien zusammen mit den anderen Militärräten unter dem Dach der QSD vor den Angriffen des türkischen Staates zu schützen.“

„Die Verteidigung der Region ist die Pflicht aller“

Matay Hanna kündigte die umfassende Verteidigung der Region an: „Was in der Region geschehen soll, ist eine Besetzung. Deshalb müssen alle die Region und ihre Bevölkerung verteidigen. Als Militärrat der Suryoye werden wir diese Massaker niemals akzeptieren. Unsere Kämpferinnen und Kämpfer haben neue Kampferfahrungen gesammelt. In den letzten drei Jahren hat unsere Bewegung ihre Taktik geändert, um auf jeden Angriff reagieren zu können.“ Der MFS-Sprecher zeigt sich entschlossen zum Sieg: „Unsere Kräfte werden die Fahne des Sieges hochhalten, wir werden Widerstand bis zum Erfolg leisten.“