In der nordsyrischen Stadt Tabqa haben die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gemeinsam mit Kräften der Inneren Sicherheit eine Operation gegen Zellenstrukturen des sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) durchgeführt. Dabei konnte eine aus sechs Personen bestehende IS-Zelle zerschlagen werden, die für mindestens 14 Anschläge gegen die QSD und nahmhafte Personen in der Region Raqqa verantwortlich ist.
Unter anderem hatte die Zelle unter der Leitung von Abu Mohammed al-Homsi am 24. April den Verantwortlichen des Friedens- und Versöhnungsrates der Stämme in Tabqa, Abdullah al-Modahi (Abu Mohammed al-Edwani), bei einem Attentat schwer verletzt. Bei seiner Vernehmung machte der Islamist zudem Angaben über das Logistiknetzwerk der Terrormiliz und äußerte sich detailliert zu den Lieferanten von Waffen und Chemikalien, die der IS zur Herstellung von Sprengstoff nutzt.
Zuvor waren bereits etliche weitere Zellen des IS-Netzwerks aufgeflogen. Nach der Zerschlagung der Territorialherrschaft des IS agiert die Terrormiliz aus dem Untergrund und verübt zumeist Anschläge gegen die Zivilbevölkerung in der Region.