IS-Anschlag auf Asayîş in Şedadê
Mutmaßliche IS-Schläfer haben im Nordosten Syriens ein Fahrzeug der Asayîş attackiert, zwei Sicherheitskräfte sind verletzt.
Mutmaßliche IS-Schläfer haben im Nordosten Syriens ein Fahrzeug der Asayîş attackiert, zwei Sicherheitskräfte sind verletzt.
Bei einem der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zugeschriebenen Anschlag sind in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien zwei Sicherheitskräfte verletzt worden. Wie die Generalkommandantur der Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) am Montag mitteilte, sei ein Fahrzeug mit zwei ihrer Angehörigen am Montag auf einer Verbindungsstraße südlich von Hesekê von mehreren Bewaffneten attackiert worden.
Die insgesamt sechs Unbekannten hätten sich von Motorrädern aus dem Wagen auf der Straße zwischen Şedadê und Deşîşe genähert und das Feuer eröffnet, hieß es. Die beiden Asayîş-Kämpfer reagierten umgehend und erwiderten die Attacke. Dabei seien zwei der Angreifer wohl verletzt worden. Dennoch konnten alle Täter unerkannt entkommen. Die Asayîş hat Ermittlungen und eine Fahndung eingeleitet. Ihre verletzten Mitglieder wurden unterdessen in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht offenbar nicht.
IS steigert Aktivitäten
Mit dem Sturz des Assad-Regimes durch die Islamistengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und der zeitgleichen Besatzungsoffensive der Türkei und ihrer dschihadistischen Proxytruppe SNA gegen die Gebiete der nordostsyrischen Selbstverwaltung hat der IS seine Aktivitäten in Syrien ausgeweitet und verübt vermehrt Anschläge. Die Miliz versucht, die Angriffe der türkischen Armee und ihrer Söldner auf die Region zu nutzen, um selbst wieder in die Offensive zu kommen. Erst am Samstag hatte die Asayîş in einem Vorort von Raqqa über 25 mutmaßliche Mitglieder und Helfer des IS-Zellennetzwerks festgenommen.
Foto: Asayîş-Mitglieder im Januar 2023 während der Operation „Cizîrê-Blitz“ gegen die Terrorgruppe IS © ANHA