Internationalisten: Widerstand gegen Invasion hält an

ANF sprach mit dem US-amerikanischen Internationalisten Serhildan und dem russischen Internationalisten Kemal. Sie befinden sich an der Front in Rojava/Nordsyrien gegen die türkischen Invasionstruppen.

Die beiden Internationalisten Kemal aus Russland und Serhildan aus den USA befinden sich an der Front in Rojava gegen die türkische Invasion. Gegenüber ANF berichtet Serhildan, dass er im Oktober 2017 nach Rojava gekommen ist, um sich dem Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) anzuschließen. Er nahm an der Verteidigung von Efrîn gegen die türkische Invasion und am Krieg gegen den IS in Deir ez Zor teil. Er erzählt, früher habe er nicht viel über den Kampf in Rojava gewusst, aber als er begriffen habe, dass die Menschen hier für die Werte der Menschheit und für die ganze Welt kämpfen, habe er sich dem Kampf angeschlossen. Serhildan erklärt, dass die Front momentan beweglich ist und es heftigen Widerstand gegen den türkischen Staat und seine Dschihadisten gebe. Die Türkei nehme durch den Einsatz der Luftwaffe Dörfer ein, die Milizen, die die Dörfer besetzen, würden anschließend aber von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) vertrieben.

Kemal: Ich bin hierhergekommen, um die kämpfende Bevölkerung zu unterstützen

„Ich bin hierhergekommen, um die kämpfende Bevölkerung zu unterstützen“, so der russische Internationalist Kemal. „Ich nehme in diesem Krieg zum ersten Mal an Kämpfen teil. Ich kann dazu nur schwer Worte finden. Der eigentliche Grund, warum ich hier bin, ist der Angriff der Türkei auf die Zivilbevölkerung.“

Serhildan betont zum Ende des Gesprächs, dass der Widerstand gegen die protürkischen Milizen und die Türkei in jedem Bereich weiter gehe.