HRE-Vergeltung für Angriffe auf Efrîn

Die Befreiungskräfte Efrîns hatten bereits mit Aktionen auf die Angriffe des türkischen Staates auf Nordsyrien reagiert. Wie nun öffentlich wurde, kamen dabei vier weitere Dschihadisten ums Leben. Der Tod von 40 Besatzern war bereits bekannt.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) hatten sich bereits mit einer Erklärung am gestrigen Sonntag zu den Angriffen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf die nordsyrischen Kantone Efrîn und Şehba geäußert. Die türkische Armee hatte am Samstag ihre Artillerieangriffe auf Dörfer und zivile Siedlungsgebiete in den Regionen Şera, Şêrawa und Şehba gesteigert. Im Anschluss an die Bombardierung wurde unter dem Schutz von Artilleriebeschuss und Luftunterstützung der Versuch einer Bodenoperation auf die Dörfer Malikiye und Merenaz unternommen. Die Angriffswelle war von den HRE gebrochen worden. In heftigen Gefechten wurden nach Angaben der Widerstandsgruppe mindestens vierzig Soldaten und Islamisten getötet, mehr als dreißig weitere sollen verwundet worden sein.

Wie es nun in einer aktuellen Stellungnahme heißt, soll es vor zwei Tagen zu weiteren Vergeltungsaktionen durch die HRE gekommen sein. In diesem Rahmen wurde ein nach den Angriffen auf Merenaz zur Unterstützung in das Dorf ausgerückter Panzerwagen ins Visier genommen. Durch den Beschuss seien die beiden Insassen getötet worden, das Fahrzeug wurde zerstört.

Etwa zeitgleich gerieten zwischen Malikiye und Merenaz Angehörige der Dschihadistenmiliz Jabhat al Shamiya ins Visier der HRE. Drei der Islamisten wurden daraufhin bei gezielten Attentaten getötet, heißt es von der Gruppe.