Am späten Donnerstagabend fand in Hesekê ein koordinierter Massenausbruchsversuch aus der Haftanstalt Sina im Stadtteil Xiwêran (Ghweiran), in der rund 5.000 Anhänger und Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ einsitzen, statt. Der IS hatte versucht, die Haftanstalt von außen zu stürmen, während innen ein Aufstand losbrach. Der Angriff und Aufstand konnten von den Sicherheitskräften der Selbstverwaltung (Asayîş) vereitelt werden. Daraufhin kam es zu schweren Gefechten. Die Angreifer und offenbar auch einige Gefangene, denen der Ausbruch gelungen war, flohen in das nahegelegene Wohnviertel Zihûr (Al-Zohour). Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), die am Abend zur Unterstützung angerückt waren, haben das Viertel und die Gegend um das Sina-Gefängnis durch einen breiten Sicherheitskorridor abgeriegelt.
Bei den Gefechten wurden bisher mindestens fünf IS-Dschihadisten getötet. Währenddessen dauert auch am Freitagmorgen die Operation der Antiterroreinheiten der QSD in Zihûr an. Hier haben sich offenbar etliche der Angreifer verschanzt. Wie die QSD melden, wurden außerdem zwei ausgebrochene IS-Dschihadisten bei der Durchsuchung der Umgebung des Gefängnisses gefasst.