Heftige Artillerieangriffe auf Nordsyrien

Die türkische Armee beschießt die nordsyrischen Gebiete um Şêrawa, Ain Issa und Zirgan mit schwerer Artillerie. Viele Dörfer sind vom Beschuss betroffen und es sind Brände ausgebrochen.

Die türkische Armee und ihre Söldnertruppen setzen ihre Angriffe auf Nordsyrien fort. Insbesondere Efrîn-Şêrawa, Şehba und Ain Issa stehen im Fokus der Attacken.

Im Landkreis Şêrawa gingen am Mittwochabend mehr als 200 aus Haubitzen abgefeuerte Granaten nieder. Vom Beschuss waren die Dörfer Aqibê, Soxanekê, Ziyaret, Bênê und Xiripkê betroffen. In Aqibê brach ein Brand aus, als eine Granate in ein Haus einschlug. Aufgrund des andauernden Beschusses konnte der Brand nicht gelöscht werden.

In Şehba wurde das Dorf Umm al-Hoş zum Ziel. Aber auch weiter westlich bei Ain Issa und Zirgan schlugen Granaten ein. Bei Zirgan waren die Dörfer Dade Ebdal und Eqriye Ziel der türkischen Granaten. Gleichzeitig beschoss die türkische Armee auch das Flüchtlingslager Ain Issa und das Dorf Seyda.

Am 23. Mai hatte der türkische Regimechef Erdoğan angekündigt, einen dreißig Kilometer breiten Streifen in Nord- und Ostsyrien zu besetzen. Im Windschatten des Ukraine-Kriegs haben die türkischen Angriffe massiv zugenommen.