Girê Spî: Widerstand gegen türkische Besatzung

In Girê Spî an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei protestieren die Menschen seit zwölf Tagen gegen die türkischen Besatzungsdrohungen. In Kobanê sind unterdessen Feldarbeiter von türkischen Soldaten beschossen worden.

Vor zwölf Tagen sind die Menschen aus der nordsyrischen Stadt Girê Spî (Tall Abyad) an die Grenze gezogen, um als „lebende Schutzschilde“ gegen die türkischen Angriffsdrohungen zu protestieren. Aus der Aktion hat sich eine Dauermahnwache entwickelt, die täglich von neuen Teilnehmer*innen unterstützt wird. Heute trafen Hunderte Menschen aus Tabqa, Raqqa, Deir ez-Zor, Minbic und der Euphrat-Region ein, um sich als „lebende Schutzschilde“ zur Verfügung zu stellen.

In Redebeiträgen wurde dazu aufgerufen, den Widerstand gegen die neoosmanischen Träume der türkischen Machthaber zu verstärken.

Schüsse auf Dorfbewohner in Kobanê

In Kobanê haben türkische Grenzsoldaten erneut auf Feldarbeiter geschossen. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Dörfern Elîşar und Xerîb. Die Dorfbewohner konnten sich durch Flucht retten.