Gefechte in Minbic setzen sich fort: Ein Angreifer wurde getötet

Die türkische Armee und ihre Söldnergruppen greifen das Dorf Mahsanli bei Minbic in Nordsyrien an. Bei der Reaktion des Militärrats von Minbic wurde einer der Angreifer getötet.

Am Dienstagabend begann die türkische Armee zusammen mit ihren Söldnergruppen das im Norden von Minbic gelegene Dorf Mahsanli mit Haubitzen und anderen schweren Waffen zu beschießen. Der Militärrat von Minbic erwiderte die Angriffe, dabei kam mindestens einer der Angreifer ums Leben.

Seit Beginn des Monats gibt es heftige Gefechte zwischen türkischen Truppen und Söldnern um Minbic. So wurden gleich zu Beginn der Invasion in Mahsanli vier Kinder durch eine Artilleriegranate tödlich verletzt. In einer am Montag veröffentlichten Bilanz erklärte der Militärrat von Minbic, dass seitdem 53 Angreifer getötet, 127 verletzt und neun Militärfahrzeuge zerstört wurden.

Bei den vom türkischen Staat orchestrierten Attacken sind laut der Bilanz bis Montag mindestens fünf Zivilpersonen ums Leben gekommen, vier wurden verletzt und zwei verschleppt. Sechs Kämpfer des Militärrats sind seit Anfang des Monats gefallen, drei wurden verwundet. Am Dienstag wurden außerdem bei der Explosion eines Blindgängers zwei Kinder in Minbic verletzt. Die beiden Brüder im Grundschulalter hüteten eine Schafherde im nördlich der Stadt gelegenen Dorf Al-Jarad, als eine Granate aus dem Bestand der türkischen Armee detonierte. Sie wurden mit leichten Verletzungen an den Beinen ins Krankenhaus nach Minbic gebracht.