Gedenken an Nubar Ozanyan in Qamişlo

Der armenische TIKKO-Kommandant Nubar Ozanyan ist vor fünf Jahren im Kampf gegen den IS in Raqqa gefallen. In Qamişlo ist an ihn erinnert worden.

In Qamişlo ist Nubar Ozanyan (Nom de Guerre: Orhan Bakırcıyan) gedacht worden. Der Kommandant der türkisch-kommunistischen Organisation TKP/ML-TIKKO ist am 14. August 2017 in Raqqa im Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) gefallen. Am 24. April 2019 wurde das nach ihm benannte Bataillon „Şehîd Nubar Ozanyan“ in Hesekê gegründet.

Die Gedenkveranstaltung der TKM/ML begann mit einer militärischen Ehrenbezeugung der Kämpferinnen und Kämpfer des armenischen Bataillons. Kommandant Antranik Melkonyan hielt eine Ansprache, in der auf die Bedeutung des Gedenkens an die revolutionären Gefallenen einging. „Die Erinnerung an den Kampf der Gefallenen festigt unsere Grundsätze und Werte und zeigt uns den Weg, auf dem die Völker sich befreien. Unser Kommandant Nubar Ozanyan hat sein gesamtes Leben dem revolutionären Kampf gewidmet. Wir stehen überzeugt und entschlossen hinter diesem Kampf. Das möchten wir an dem Tag, an dem er vor fünf Jahren unsterblich wurde, erneut betonen. Wir lassen ihn weiterleben, indem wir die Revolution von Rojava verteidigen.“

Nach der Militärzeremonie fand eine Saalveranstaltung statt. In einem Redebeitrag der TKP/ML wurde Nubar Ozanyan als Repräsentant der Überlebenden des Völkermords an den Armenier:innen im Jahr 1915, die sich gegen den faschistischen türkischen Staat erhoben hätten, bezeichnet. „Genosse Nubar stand zugleich für die militärische Erfahrung unserer Partei. Sein revolutionäres Leben, das sich von Pälästina über Hayastan und Südkurdistan bis nach Rojava erstreckte, steht für unsere Kampferfahrung. Mit dieser Erfahrung werden wir den Kampf weiterführen. Wir werden die Revolution von Rojava schützen und die Selbstverteidigung des armenischen Volkes unterstützen.“