Fünf weitere Entführungen in Efrîn

Im türkisch besetzten Efrîn wurden von der Söldnertruppe Faylaq al-Sham erneut fünf Personen entführt.

Die Entführungen in Efrîn dauern an. Am Wochenende wurden erneut fünf Personen von der berüchtigten protürkischen Söldnertruppe Faylaq al-Sham entführt. Bei den Verschleppten handelt es sich um Bewohner des Dorfes Xezawiyê bei Efrîn. Zwei der von den Dschihadisten Verschleppten sind Eziden. Die Namen der Entführten lauten Zerdeşt Ebdulezîz Birîmo (33), Xelîl Ehmed Birîmo (35), Rênas Behrî Kêfo, Betal Mihemed Nor Kêfo und Silêman Zekî Mistefa. Sie wurden an einen unbekannten Ort verbracht. Einer Meldung der Nachrichtenagentur ANHA zufolge verlangen die Söldner Lösegeld.

Unter türkischer Besatzung wurden in den vergangenen vier Jahren mehr als 8.455 Menschen verschleppt. Etwa die Hälfte bleibt verschwunden. Die Entführungen in Efrîn sind für die Söldner zu einem Geschäftsmodell geworden, durch das diese lukrative Einnahmen generieren. Gleichzeitig wird so der Vertreibungsdruck auf die kurdische Bevölkerung erhöht.