Führer von Schmugglernetzwerk bei Hol festgesetzt

Bei einem QSD-Einsatz in Nordostsyrien ist der Verantwortliche eines Schmugglerrings festgesetzt worden. Der Mann soll im Transfer von IS-Familien aus dem Camp Hol in die türkische Besatzungszone aktiv gewesen sein.

Bei einem Einsatz von Spezialeinheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) südlich des Auffanglagers Hol bei Hesekê ist der Anführer eines Schmugglernetzwerks der Terrormiliz „Islamischer Staat” (IS) festgesetzt worden. Wie die QSD mitteilen, wird der Mann beschuldigt, für den Transfer von IS-Mitgliedern und ihren Familien aus Camp Hol in die türkische Besatzungszone im Norden und Nordwesten von Syrien verantwortlich zu sein. Er soll in direktem Kontakt zur IS-Führungsriege stehen.

Der Zugriff auf den Dschihadisten erfolgte demnach in der Ortschaft al-Sawi und wurde von Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition unterstützt. Bei der Festnahme seien zahlreiche Waffen und Dokumente beschlagnahmt worden.

Mutmaßlicher Attentäter bei Deir ez-Zor gefasst

Zu einer weiteren Operation der Spezialeinheiten kam es bei as-Suwar im Nordosten von Deir ez-Zor. Dabei sei ein Mitglied einer IS-Zelle festgenommen worden. Nach Angaben der QSD hat sich der Mann an diversen Anschlägen auf Kontrollpunkte von Sicherheitskräften der nordostsyrischen Autonomieverwaltung (Asayîş) beteiligt. Zudem sei er verantwortlich für die Attentatsplanung und Rekrutierung von Zellenmitgliedern. Desweiteren habe er sich der „Aufstachelung zum Aufruhr” mit dem Ziel der „Destabilisierung der Region” schuldig gemacht. „Waffen und Ausrüstung sowie Militäruniformen, die bei den Anschlägen verwendet wurden, wurden bei dieser Operation beschlagnahmt”, so die QSD.