In Şehba fand eine große Protestaktion von Frauen aus Efrîn vor einer russischen Basis statt. Die Frauen forderten, die Türkei zum Rückzug aus den besetzten Gebieten zu zwingen und für die Bevölkerung eine sichere Rückkehr nach Efrîn.
Viele Frauen versammelten sich gestern mit den Bildern von im Efrîn-Widerstand gefallenen Menschen vor der russischen Basis in Fafîn im nordsyrischen Kanton Şehba. Sie trugen Transparente mit Parolen wie „Nein zum Massaker an Frauen und Kinder“ und „Wir fordern die Befreiung von Efrîn aus den Händen des türkischen Staats“.
In einer Erklärung appellierten sie an die internationale Gemeinschaft: „Wir fordern alle internationalen Institutionen auf, Verfahren gegen den türkischen Staat wegen seiner Kriegsverbrechen einzuleiten. Die Angriffe des türkischen Staats müssen umgehend gestoppt, Friedenstruppen müssen in die Region geschickt und eine Flugverbotszone muss ausgerufen werden. Der türkische Staat muss zum Verlassen der gesamten Region gezwungen und die Rückkehr der Bevölkerung garantiert werden.”
Eine Delegation der Protestierenden traf sich mit den Kommandanten der russischen Garnison und forderte den Rückzug der türkischen Armee aus Azaz, al-Bab, Cerablus, Serêkaniyê, Girê Spî und Efrîn zu garantieren. Weiterhin wiesen die Frauen auf die Notwendigkeit hin, Nord- und Ostsyrien in das Verfassungskomitee für Syrien einzubeziehen.
