Fortgesetzte Angriffe auf Ain Issa

Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen setzen ihre Angriffe auf die nordsyrische Stadt Ain Issa fort.

Die Angriffe der türkischen Armee und verbündeter Dschihadistenmilizen auf die Kleinstadt Ain Issa im Norden von Syrien dauern unvermindert an. Die Attacken konzentrieren sich nach wie vor auf die internationale Verkehrsstraße M4 und das nahegelegene Dorf Seyda im Osten der Region. Darüber hinaus wurden auch die Getreidesilos in Ain Issa und das Umland des Flüchtlingslagers unter Artilleriefeuer genommen.

Das ganze Ausmaß der Angriffe ist derzeit noch nicht bekannt, die Angriffe werden fortgesetzt. Nach vorliegenden Informationen reagieren Kämpferinnen und Kämpfer des Militärrats von Girê Spî, ein Mitgliedsverband der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung auf die Attacken der Besatzungstruppen.

Die im Video zu sehende Tankstelle ist ebenfalls von den Bombardements betroffen

Derweil wurde aus dem Zentrum von Ain Issa ein Angriff gegen ein Fahrzeug gemeldet. Der Wagen parkte vor dem Krankenhaus „Şehîd Omer Elûş“ (benannt nach Omar Alloush), in dem die bislang größte Quarantänestation für Corona-Infizierte aus der Stadt untergebracht ist. Menschen kamen infolge des Angriffs offenbar nicht zu Schaden.

Foto: ANHA

Die Türkei hat im November 2020 ihre Angriffe auf Ain Issa intensiviert, um die Region zu besetzen. Nahezu täglich schlägt in Wohngebieten und auf der angrenzenden Schnellstraße M4 schwere Artillerie ein. Zuvor erfolgten bereits im Rahmen eines Krieges niederer Intensität das ganze Jahr über sporadische Angriffe zur Zermürbung und Vertreibung der Zivilbevölkerung. Durch die Angriffe wurden bereits mehrere Dörfer dem Erdboden gleichgemacht.