Essen: „Gesicht zeigen: Gegen Hass und Hetze“

Die Bündnisse „Gemeinsam Laut“ und „Widersetzen“ haben Protestpläne gegen AfD-Parteitag am Wochenende in Essen vor.

AfD-Parteitag in Essen

In der Essener Grugahalle findet vom 28. bis 30. Juni der AfD-Bundesparteitag statt. Die Bündnisse „Gemeinsam Laut“ und „Widersetzen“ haben ihre Pläne für das anstehende Demonstrations-Wochenende vorgestellt. Während „Gemeinsam Laut“ mit großen Demonstrationen am Freitag und Samstag die Straßen rund um die Essener Grugahalle füllen will, wird sich das Bündnis „Widersetzen“ dem Parteitag auch mit zivilem Ungehorsam in den Weg stellen.

„Wir werden einen Handschlag sehen: Zwischen lokalen Antifagruppen bis zur Kirche, zwischen Parteien und Zivilgesellschaft, von Schüler:innen bis zur Oma gegen Rechts stehen wir Schulter an Schulter gegen den faschistischen und immer stärker werdenden Kern der AfD“, so Linda Kastrup, Sprecherin von „Gemeinsam Laut“.

Am Freitag um 19 Uhr startet „Gemeinsam laut“ mit der Rave-Demo „Bass gegen Hass“, die am Essener HBF beginnt. Am nächsten Tag sind vielfältige Demonstrationen und Aktionen geplant. Ab sechs Uhr morgens wird es kreative Aktionen des zivilen Ungehorsams von „Widersetzen“ geben, um die Anreise der AfD zur Grugahalle zu verhindern. Um 10 Uhr startet die Großdemonstration „Gesicht zeigen: Gegen Hass und Hetze“ am Hauptbahnhofhof zur Grugahalle. Dort erwartet die Teilnehmenden ein vielfältiges Programm mit unterschiedlichen Redner:innen, einem Markt der Möglichkeiten und Konzerten.

„Die AfD ist die Partei der Superreichen, der Spionageskandale und der Beziehungen in die rechtsextreme militante Szene“, erklärte Alassa Mfouapon, Sprecher von „Widersetzen“: „Wir gucken nicht zu, wie die AfD unser aller Zuhause und die deutsche Politik und Behörden immer weiter nach rechts verschiebt. Die Ampelparteien und die CDU schütten seit Monaten Öl in das Feuer der Faschisten, indem sie ihre rechten Erzählungen wiederholen. Die AfD bricht mit dem Menschenrecht auf Asyl, auf Inklusion, auf eine intakte Umwelt und mit der Freiheit zu lieben, wen wir wollen, und befeuert Angriffe auf uns alle. Wir können und werden diese Angst durch den Rechtsruck der AfD nicht mehr aushalten – deshalb widersetzen wir uns.”

Titelbild: Fotokollektiv Links Unten Göttingen