Erneut mehrere Zivilisten in Efrîn entführt

Die Menschenrechtsorganisation von Efrîn meldet neue Verschleppungen. Demnach wurden mehr als zehn Zivilisten durch die protürkische Miliz Suqour al-Shamal verschleppt.

Nach Recherchen der Menschenrechtsorganisation von Efrîn wurden am 17. August mehr als zehn Zivilisten durch die protürkische Miliz Suqour al-Shamal verschleppt. Die Zivilisten im Alter von 35 bis 75 wurden aus dem Dorf Gemrukê in Efrîn-Mabeta entführt. Offensichtlich verlangen die Milizen Lösegelder. Der 75-jährige Abdulrahman Abdo Ahmo wurde gegen die Zahlung von 1000 Türkischen Lira wieder freigelassen. Die Entführung fand an einem sogenannten „Kontrollpunkt“ der Miliz statt. Die Miliz verlangt für jeden der zehn Entführten 1000 TL Lösegeld.

Die Entführungen dienen häufig der Lösegelderpressung, werden immer wieder aber auch direkt vom türkischen Geheimdienst MIT dirigiert. Die Verschleppten landen häufig direkt in den Folterkellern des Besatzungsregimes. Immer wieder „verschwinden“ solche Verschleppten. Überlebende berichten von schrecklicher Folter.