Besatzungstruppen verschleppen fünf Zivilisten in Efrîn
In einem Dorf in Efrîn-Mabeta sind fünf Zivilisten von protürkischen Milizionären verschleppt worden. Für ihre Freilassung wird Lösegeld von den Angehörigen gefordert.
In einem Dorf in Efrîn-Mabeta sind fünf Zivilisten von protürkischen Milizionären verschleppt worden. Für ihre Freilassung wird Lösegeld von den Angehörigen gefordert.
Nach Angaben regionaler Quellen sind am 9. August fünf Bewohner des Dorfes Birîmce in Efrîn-Mabeta entführt worden. Bei den Betroffenen handelt es sich um Ehmed Bekir, Necimdîn Betal, Mihemed Nûri Seydo, İsam Mihemed Musa und Mustefa Seydo.
Wohin die fünf Zivilisten gebracht wurden, ist nicht bekannt. Die Entführer sind dschihadistische Milizionäre des türkischen Besatzungsregimes. Sie fordern von den Angehörigen bis zu 200.000 syrische Lira für die Freilassung.
Entführungen sind eine gängige Einnahmequelle für das von der Türkei installierte Besatzungsregime. Während die dschihadistischen Söldner im Zuge der Invasion Anfang 2018 alles Tragbare plünderten, bereichern sie sich jetzt vor allem durch Lösegelderpressung. So wurde am 24. Juli der 72-jährige Ramazan Elo aus dem Dorf Qestelê Xedreya im Kreis Bilbilê entführt. Am 6. Juli wurden sieben Zivilisten, darunter zwei Minderjährige in Efrîn verschleppt, am 9. Juli elf Personen in Mabeta. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation von Efrîn sind im Juli insgesamt 78 Entführungen registriert worden.