Efrîn: Regimesoldaten bei türkischem Drohnenangriff getötet

Bei einem türkischen Drohnenangriff auf einen Militärposten der Regimetruppen in Efrîn sind mindestens drei Soldaten ums Leben gekommen, zwei weitere wurden lebensgefährlich verletzt. In umliegenden Siedlungsgebieten schlägt Artillerie ein.

Bei einem Drohnenangriff des türkischen Staates auf einen Militärposten von Regimetruppen sind in Efrîn mindestens drei syrische Soldaten ums Leben gekommen, eine unbekannte Zahl wurde verletzt. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen wird, da sich mindestens zwei der verletzten Soldaten in einem lebensgefährlichen Zustand befinden.

Der Drohnenschlag ereignete sich am frühen Sonntagabend (Ortszeit) in der Ortschaft Tinibê im östlich von Efrîn gelegenen Kreis Şera. Seit Beginn der neuerlichen Angriffswelle der Türkei auf Nord- und Ostsyrien sind bereits mindestens 22 syrische Regimesoldaten getötet worden. Darüber hinaus kamen mehr als 30 Zivilpersonen sowie Angehörige von Kampfverbänden der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ums Leben.

In anderen Regionen des zerschlagenen Kantons Efrîn schlägt von an der Grenze stationierten Bodentruppen abgefeuerte Artillerie ein. Von den Angriffen sind neben Şiwarxa in Şera auch die Dörfer Zirneîtê, Meyasê und Soxanek im angrenzenden Kreis Şêrawa betroffen. Die Region konnte im Zuge des Angriffskrieges gegen Efrîn im Jahr 2018 nicht vollständig von der Türkei besetzt werden, ist seitdem aber im Dauerfokus der Besatzungstruppen. Aktuell kreisen über Efrîn und dem benachbarten Kanton Şehba türkische Kampfflugzeuge, zudem finden Aufklärungsflüge statt.