Familie nach Artillerieangriff auf Efrîn unter Trümmern begraben

Eine vierköpfige Familie wurde durch Artilleriebeschuss der Besatzungstruppen auf ein Dorf in Şêrawa unter den Trümmern ihres Hauses begraben. Mindestens drei Personen sind ums Leben gekommen.

Bei einem Artillerieangriff auf Şêrawa im Norden von Syrien sind am Dienstag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Das berichten verschiedene kurdische Medien aus der Region, unter anderem die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA. Der Angriff erfolgte am späten Abend auf das Dorf Aqîbê. Dabei wurde das Haus einer vierköpfigen Familie von einer Granate getroffen. Die Eltern und ihre beiden Kinder wurden unter den Trümmern begraben.

Dorfbewohner*innen versuchten trotz andauerndem Beschuss, die Familie zu bergen. Sie konnten allerdings nur die Leichen der Eltern und eines der Kinder tot hervorholen. Bei den Todesopfern handelt es sich um Hassan Hajj Ezzat, seine Frau Fatima und die Tochter Syroshet. Ob das zweite Kind noch lebt, ist unklar.

Zur gleichen Zeit setzten türkische Besatzungstruppen und dschihadistische Verbündete in Şêrawa auch die Ortschaften Der Cemal, Suxanekê und Bênê unter Artilleriefeuer. Gegen 21.20 Uhr Ortszeit schlugen außerdem Granaten im Dorf Semuqa in der Şehba-Region ein.