Hesekê: Durchsuchung im Sina-Gefängnis beendet

Die Durchsuchung des Sina-Gefängnisses in Hesekê ist beendet worden.

Die Durchsuchung des Sina-Gefängnisses in Hesekê ist beendet. Wie die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) am Sonntag verlauten ließ, wurden im Laufe des Tages auch die im nördlichen Teil des Gebäudekomplexes befindlichen Schlafsäle und Zellentrakte nach möglichen verschanzten IS-Dschihadisten durchkämmt. Seit dem Abend ist die Operation innerhalb des Haftzentrums beendet, der Bau wird geräumt. Die Operationen der Sicherheitskräfte in der Umgebung des Haftzentrums dauern unterdessen an.

Für die Rückkehrenden, die aufgrund des Angriffs auf das Gefängnis aus den umliegenden Wohnvierteln evakuiert werden mussten, sind Kontrollstellen eingerichtet worden. Dadurch soll ein erneutes Einsickern von Islamisten in die Gegend verhindert werden. Im Viertel al-Aziziyah, das seit heute früh durchsucht wird, haben Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) einen verletzten IS-Dschihadisten festgenommen. Auch zwei Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürteln sollen festgesetzt worden sein. 

In ihre Wohnviertel zurückkehrende Vertriebene | Video: YPJ

Das Sina-Gefängnis im Süden von Hesekê war am 20. Januar vom IS angegriffen worden. Seither sind 35 Kämpfer:innen nach Angaben der QSD gefallen. Die Generalkommandantur des multiethnischen Militärbündnisses kündigt an, in Kürze eine ausführliche Bilanz zu dem Angriff sowie den Operationen im Zusammenhang mit der versuchten Erstürmung des Gefängnisses vorzulegen.