Vorsichtige Rückkehr der Bevölkerung in Hesekê
Tausende Menschen mussten nach dem IS-Angriff in Hesekê vor zehn Tagen ihre Häuser verlassen. Jetzt hat unter hohen Sicherheitsvorkehrungen die Rückkehr begonnen.
Tausende Menschen mussten nach dem IS-Angriff in Hesekê vor zehn Tagen ihre Häuser verlassen. Jetzt hat unter hohen Sicherheitsvorkehrungen die Rückkehr begonnen.
Aufgrund des IS-Angriffs auf das Sina-Gefängnis in Hesekê am 20. Januar mussten Tausende Menschen aus den umliegenden Wohnvierteln Xiwêran und Zihûr evakuiert werden. Nach tagelangem Ausharren in Notunterkünften wie Schulen und Moscheen hat inzwischen die Rückkehr begonnen. Viele der Betroffenen waren auch privat untergekommen, die Versorgung wurde von der Autonomieverwaltung gewährleistet.
Die Operationen der Sicherheitskräfte in der Umgebung des Haftzentrums dauern unterdessen an. Für die Rückkehrenden sind Kontrollstellen eingerichtet worden, um ein erneutes Einsickern von Islamisten in die Wohnviertel zu verhindern. Nach Angaben des Rojava Information Center sind 28 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern der UN in Hesekê eingetroffen. Der Transport wurde von den Kräften der inneren Sicherheit und der Globalen Koalition zur Bekämpfung des IS abgesichert.
Am Samstag haben sich mindestens zehn weitere Islamisten im Sina-Gefängnis ergeben. In Xiwêran wurden acht IS-Mitglieder gefasst, es kam zu Gefechten. Auch östlich von Deir ez-Zor konnte eine Schläferzelle ausgehoben werden, neun Milizionäre wurden verhaftet.
Nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sind 35 Kämpfer:innen seit der versuchten Erstürmung des Gefängnisses gefallen.